Fotoshooting

Veröffentlicht am 3. Juni 2025 um 18:00

Heute habe ich endlich den Termin beim Fotografen. Im Moment bewerbe ich mich ja mit einem Foto, das etwa 6 Jahre alt ist - eventuell sogar noch älter - und der Anlass war die Bewerbung für die Green Card. WIr haben uns vor Corona und Trump etwa 6 Mal dafür beworben - ergebnislos. Und jedes Mal wird ein neues, aktuelles Foto verlangt. Dafür gelten ja bestimmte Vorgaben - unter anderem ist Lächeln verboten.

Dieser Fototermin war ja auch der Grund, weshalb ich letzte Woche beim Friseur und bei der Kosmetikerin war. Und ich habe ja letzte Woche noch alle möglichen Outfits dazu ausprobiert. Das Foto muss einfach ein Eyecatcher sein.

Bereits gestern habe ich mein Köfferchen gepackt und habe alle möglichen Outfits eingepackt. Hier habe ich alle Tipps fürs Bewerbungsfoto zusammengefasst. Dazu habe ich noch ein paar Ketten und natürlich Haargel oder Haarspray eingepackt.

Und so wie es die Kosmetikerin geraten hat, habe ich morgens erst einmal ein Peeling gemacht (dann fettet die Haut nicht so und das Makeup hält besser) und eine Feuchtigkeitsmaske aufgelegt. Auch AugenPads für das frische Aussehen durften nicht fehlen. Nun war die Haut bereit für eine pflegende Creme. Erst dann soll man mit der Grundierung starten. Eigentlich kommt die Wimperntusche erst zum Schluss, aber ich habe so lange Wimpern, dass danach wieder alles versaut ist. Also steht Tuschen bei mir immer als Erstes an. Und die Kosmetikerin hat da noch den Tipp gegeben, erst einmal die Augenpartie abpudern, dann verschmiert die Tusche nicht so schnell. 

Also Wimpern getuscht, dann das Makeup aufgetragen, Concealer für die Augenpartie und die Nase und zum Schluss alles abpudern - damit es nicht glänzt. Rouge kann, muss bei mir aber nicht. 

Die Augenlider werden mit einem hellen/weissen Lidschatten komplett ausgefüllt und dann kommt in die Lidfalte noch etwas dunkelgrau/schwarz. Das war es dann. Nein halt, noch ein bisschen die Augenbrauen betonen - aber nicht zu viel - die Lippen mit einem Lipliner nachziehen und dann Lippenstift auftragen.

Ich liebe da ja so einen Malve-Ton, ein Ton zwischen Rosa und Aubergine. Schwer zu beschreiben. Die Kosmetikerin hat mich darauf hingewiesen, dass ich auch gut einfach nur einen Lipliner verwenden könnte und dann einen Lippgloss. Das muss ich irgendwann mal ausprobieren. So, das ging ja ganz gut. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis - Hansi auch. Die Schminksachen nehme ich natürlich auch alle mit. 

Die Klamotten sind nicht so wichtig, weil ich mich während dem Shooting ja umziehen werde. Heute verzichte ich auf Turnschuhe, sondern ziehe einen Schuh mit leichtem Absatz an - es heisst, dann hat man während dem Shooting eine bessere Haltung.

Ein bisschen aufgeregt war ich ja schon: Was erwartet mich beim Fotoshooting? Ein sehr sympatischer Mann hat mir dann die Tür geöffnet und wir waren uns auf Anhieb sympathisch. Er hat mir - natürlich - ein paar Komplimente gemacht - gut für die Seele aber auch für die Stimmung während des Shootings. Dann habe ich Sinn und Zweck des Shootings erklärt, er hat sich meine Klamotten angeschaut - die inzwischen fein säuberlich aufgereiht auf einer Kleiderstange hingen - und wir hatten dann auch gleich ein Lieblingsoutfit, mit dem wir begonnen haben.

Zuerst hat er mit mir ein bisschen die Haltung "geübt", dann haben wir noch das Licht optimiert und dann konnte es auch schon losgehen. Mit dem Fotografieren habe ich so meine Probleme: Wenn es heisst: "Schau mal schön", gucke ich immer total bescheuert in die Kamera, habe verkniffene Lippen und kleine Augen. Und auch hier habe ich mich anfangs schwer getan. Doch es wurde dann immer besser. Dann haben wir noch das Outfit mit Brille probiert - geht gar nicht.

Und so haben wir dann etwa 5 Outfits ausprobiert und nach einer Stunde waren dann jede Menge Bilder im Kasten. Wir waren beide zufrieden. 

Er hat mir dann gleich einen Link geschickt zu den Fotos geschickt. Ich habe jetzt jede Menge Zeit, um mir alle Fotos in Ruhe anzuschauen und dann wähle ich 3 Bilder aus, die er mir dann noch etwas bearbeitet und die ich dann final verwenden werde. Das ganz hat mich knapp 100 Euro gekostet. Das ist es auf jeden Fall wert.

Wie ich den Fotografen gefunden habe? Natürlich über Google. Vor einigen Jahren wurden mal etwa 10 empfehlenswerte Fotografen in einem Artikel vorgestellt, die habe ich alle gegoogelt (und noch viel mehr) und die Homepage und die Bewertungen haben mich einfach angesprochen. Da hilft einfach immer auch das Bauchgefühl.

So, jetzt sind erst mal alle Termine erledigt und sobald ich dann die Fotos habe kann ich wenigstens meinen Lebenslauf und meine Profile auf den Jobbörsen mit dem aktuellen Foto aktualisieren. Jetzt fehlt nur noch das Zwischenzeugnis.

 

 

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